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5.1. Grundlagen

Jasmin ist ein Assembler für die virtuelle Java-Maschine (JVM) und ist der Quasistandard als Assembler für Java. Dabei nutzt Jasmin den JVM-Befehlssatz als Grundlage für den Assembler-Quelltext, der in .class-Dateien übersetzt werden kann. Die Einstiegsseite des Java-Assemblers ist

http://jasmin.sourceforge.net linkextern.gif.

Um den Assembler nutzten zu können kann ein zip-Archiv heruntergeladen werden, das das benötigte Archiv jasmin.jar enthält. Abhängig davon, ob das ausführbare jar-Archiv von der virtuellen Java-Maschine gefunden werden kann, sind folgende beiden Anweisungen möglich, um z.B. einen Assembler-Quelltext HelloWorld.j in eine Klassendatei HelloWorld.class zu übersetzen (eine Jasmin-Datei wird durch die Dateiendung .j gekennzeichnet):

> java -jar jasmin.jar HelloWorld.j
> java Jasmin HelloWorld.j

Bei der ersten Anweisung befindet sich das jar-Archiv und die Jasmin-Datei im selben Verzeichnis. Bei der zweiten Anwendung des Assemblers befindet sich jasmin.jar entweder im Klassenpfad oder im Ordner lib/ext der JRE (Java Extension mechanism). Dadurch kann die Klasse Jasmin, die sich im jar-Archiv befindet, direkt innerhalb der Kommandozeile angesprochen werden. Der main-Methode der Klasse wird die Quelldatei als Argument übergeben.

Zunächst soll kurz ein einführendes Beispiel vorgestellt werden, das den grundsätzlichen Aufbau eines Jasmin-Quelltextes in die drei Bereiche Kopf- (Header), Feld- und Methodenabschnitt bereits sehr gut verdeutlicht.

Grundsätzlicher Aufbau eines Jasmin-Quelltextes:

Header
Felder
Methoden

Im Anschluss daran werden die Direktiven des Assemblers, die immer mit einem Punkt beginnen, detaillierter erläutert. Hierzu sind Kenntnisse über die Struktur einer Klassendatei, wie sie in Abschnitt 4.2 vermittelt werden, hilfreich.

 

 

 

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